19. bis 26. Oktober 2024
Reto Vogel beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Achtsamkeit und praktiziert selbst Zen-Meditation. Letzten Herbst ist Reto Vogel auf die Aktionswoche «Stille in Basel» gestossen, die ein breites Programm rund um Meditation, Kontemplation und Achtsamkeit anbietet. Dies war für ihn die Inspiration, so etwas ähnliches in Aarau anzubieten. Im Januar hat er das Projekt lanciert und ist seither auf Erfolgskurs. Reto Vogel informiert im Interview darüber:
Wie kann Achtsamkeit im Alltag helfen, insbesondere in Bezug auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen?
Ich bin zutiefst von der positiven Wirkung von Achtsamkeit, Meditation und Mitgefühl auf uns und unsere Gesellschaft überzeugt. In einer Welt voller Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel und sozialer Ungleichheit sind Achtsamkeit und Mitgefühl entscheidende Schlüssel zur Veränderung. Sie fördern das Verständnis unserer Verbundenheit und tragen zu nachhaltigeren Lebensstilen und einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl bei. Achtsamkeit ist für mich nicht nur ein Trend oder eine Modeerscheinung, sondern eine Haltung dem Leben gegenüber. Dazu gehört auch, Mitgefühl für sich selbst und andere zu haben und Gemeinschaft zu pflegen: einer der wichtigsten Faktoren für ein erfülltes und glückliches Leben.
Wie gut ist deine Idee angekommen?
Ausserordentlich gut. Alle Anbieter:innen von Achtsamkeitsangeboten in Aarau waren von der Idee begeistert und haben sehr schnell zugesagt. So ist nun ein schönes Programm für die Achtsamkeitswoche im Oktober entstanden. Diese Resonanz freut mich sehr. Natürlich muss man abwarten, wie das Publikum, die Besucher:innen darauf reagieren. Aber die Resonanz aus meinem Umfeld ist durchwegs sehr positiv und das stimmt mich zuversichtlich.
Kann da jeder mitmachen oder muss man dafür besonders achtsam sein?
Man muss nicht besonders achtsam sein oder meditieren können, um bei «Innehalten» mitzumachen. Ich möchte auch niemanden davon überzeugen, achtsam sein zu müssen. Vielmehr möchte ich Wege aufzeigen, wie man mit Herausforderungen wie wachsendem Stress, Informationsflut oder zunehmender Erschöpfung besser umgehen kann. Besonders wichtig ist die Alltagstauglichkeit: Alle Anbieterinnen und Anbieter sind in Aarau tätig. Das bedeutet, dass ihre Angebote auch nach der Woche besucht und so in den Alltag integriert werden können.
Welches Angebot empfiehlst du Anfängern?
Da sich die Woche speziell auch an Menschen richtet, die noch nie an einem Achtsamkeits- oder Meditationsangebot teilgenommen haben, sind alle Angebote «einsteigerfreundlich». Am besten schaut man sich vorher im Programm an, was einen besonders anspricht oder was man ausprobieren möchte, und stellt sich sein eigenes Wochenprogramm zusammen. Das erfordert etwas Mut, lohnt sich aber auf jeden Fall.
Weshalb empfiehlst du an einem Angebot teilzunehmen?
Wie bereits erwähnt, bin ich davon überzeugt, dass Achtsamkeit und Mitgefühl entscheidende Schlüssel sind, um sowohl das eigene Wohlbefinden als auch die Gemeinschaft zu stärken. «Innehalten» lädt dazu ein, sich bewusst Zeit zu nehmen, nach innen zu schauen und durch diese innere Ruhe einen positiven Einfluss auf das persönliche Leben und das Zusammenleben in der Gesellschaft zu entfalten.
Was unterscheidet deine Veranstaltung von anderen?
Ehrlich gesagt kenne ich nicht viele vergleichbare Veranstaltungen. Ich war weder bei «Stille in Basel» noch bei «Stilles Zürich» und kann daher nicht genau sagen, was «Innehalten» von den anderen unterscheidet. Viel wichtiger ist es mir, die Gemeinsamkeiten hervorzuheben: das Ziel, jedem Einzelnen zu helfen, einen achtsamen und liebevollen Umgang mit sich selbst zu finden und einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.
Das Programm vom 19. bis 26. Oktober 2024.
